Küchenfensterblick
Dienstag, 25. März 2008
Den Amtsschimmel reiten
"Ich muss mal eben zum Amt" sagte ich um 11 Uhr vormittags den Kollegen. "Na dann bis morgen" schalt es zurück - hämisch, mitleidig, mitwissend grinsend.
es gin dann doch recht schnell. Keine Schlange, eine nette Dame die mir gerne in Vertretung ihres kranken Kollegen weiterhelfen wollte. Toll!, dachte ich. Ich brauchte ein paar Anträge und Auskünfte, um die Betreuung meiner Kinder auch in zukunft sichergestellt zu wissen. Die notwendigen Formulare erhielt ich promt, alles wunderbar.
Ich hatte dann noch einige Fragen bzgl. Hortplatzsituation für meinen älteren Sohn. Alle wurden mit einem "Ach ja, da wenden sie sich mal an unseren Herrn Bürgermeister" beantwortet. "Die da oben haben sich das ausgedacht".
Lustig wurde es dann, als ich auf das Thema Bezuschussung der Betreuungskosten durch den Arbeitgeber zu sprechen kam. Da wunderten die netten Damen (eine Kollegin fand die Zeit, sich zu unserem netten Plausch über den Senat hinzuzusetzen) sich, dass es so etwas tolles gäbe und wo ich denn arbeite.
Fazit, ich habe ein paar Anträge aber nicht eine ergiebige Auskunft. Immerhin, warten musste ich nicht.