Küchenfensterblick
Dienstag, 25. März 2008
Den Amtsschimmel reiten
"Ich muss mal eben zum Amt" sagte ich um 11 Uhr vormittags den Kollegen. "Na dann bis morgen" schalt es zurück - hämisch, mitleidig, mitwissend grinsend.
es gin dann doch recht schnell. Keine Schlange, eine nette Dame die mir gerne in Vertretung ihres kranken Kollegen weiterhelfen wollte. Toll!, dachte ich. Ich brauchte ein paar Anträge und Auskünfte, um die Betreuung meiner Kinder auch in zukunft sichergestellt zu wissen. Die notwendigen Formulare erhielt ich promt, alles wunderbar.
Ich hatte dann noch einige Fragen bzgl. Hortplatzsituation für meinen älteren Sohn. Alle wurden mit einem "Ach ja, da wenden sie sich mal an unseren Herrn Bürgermeister" beantwortet. "Die da oben haben sich das ausgedacht".
Lustig wurde es dann, als ich auf das Thema Bezuschussung der Betreuungskosten durch den Arbeitgeber zu sprechen kam. Da wunderten die netten Damen (eine Kollegin fand die Zeit, sich zu unserem netten Plausch über den Senat hinzuzusetzen) sich, dass es so etwas tolles gäbe und wo ich denn arbeite.
Fazit, ich habe ein paar Anträge aber nicht eine ergiebige Auskunft. Immerhin, warten musste ich nicht.

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Sonntag, 11. Februar 2007
Meer, Berge, Wald
Meine Reihenfolge wenn es um Urlaube geht. Ganz klar. Ich liebe es, Wellen zu beobachten. Langweilig? Natürlich nicht. Langeweile ist die Angst davor, sich mit sich selbst zu beschäftigen.
Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Was mich aber gerade so ärgert ist, dass ich mehr Stunden vor dem Rechner verbringe um den passenden Flug nach Süden zu finden, als ich in ein paar Monaten dann in Ruhe am Strand verbringen werde...

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Mittwoch, 24. Januar 2007
Werbervideos ...
Werber scheinen gerne zu singen. Die Gegenüberstellung bei Crisco Connection finde ich dabei sehr gelungen. Bisher hatte ich nur mal mit ein paar Leuten von JvM zu tun. Die waren nett und natürlich wahnsinnig kreativ.
Ich mag Kunst und ich mag gute Werbung. Manchmal finde ich es anstrengend, wenn Werbung Kunst sein will, wo sie doch eigentlich verkaufen möchte.
S&F singen ihre Hymne soweit ich weiß schon seit Jahren. Dank YouTube hat die Welt jetzt die Möglichkeit, darüber zu urteilen und wenn ich mir die ersten Kommentare so ansehe, dann fällt das nicht gut aus.
Das JvM Video ist ungleich cooler. Wer auf den Text achtet wird sich aber fragen müssen, ob er in so einem Umfeld (nein, die meinen das Ernst!) arbeiten will.
Mir fällt die Antwort da relativ leicht...

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Sonntag, 21. Januar 2007
Entscheidungen
Eine Woche Wellness in Deutschland oder doch lieber an die Amalfiküste? Ganz gleich wo wir im April eine Woche ohne Kinder verbringen. Leicht machen wir es uns jedenfalls nicht damit.
Dabei wollen wir am Ende eigentlich nur eines: Eine Woche lange keine Entscheidung treffen müssen (mal abgesehen von der, wo wir abends essen).

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Dienstag, 24. Oktober 2006
Kleinstadtleben
Zu Fuß zur Arbeit.
Zum Laden an der Ecke.
Den Nachbarn grüßen.
Einkaufen beim Wochenmarkt.
Mehr Ruhe.
Mehr Sonne.
Bezahlbar wohnen.
Weniger arbeiten.
Soviel Grün.
Wein beim Weinhändler.
Durch die Innenstadt bumeln.
Mit den Kindern auf der Strasse vor dem Haus spielen.
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Ich muss dringend an meinen Illusionen arbeiten und darf nicht soviel Blumfeld hören.

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Dienstag, 15. August 2006
Meine Welt sind die Berge nicht
Nach zwei Wochen Südtirol zurück in Hamburg haben vorallem die letzten 1200 Kilometer auf Berg- und Autobahnen ihre Spuren hinterlassen. Ausserdem natürlich reichlich Teigwaren in deftiger oder süßer Anmutung und die Sonne, die uns den größten Teil des Urlaubs treu war.
Es war wirklich schön. Trotzdem bin ich froh, wieder daheim zu sein. Morgen geht es wieder ins Büro. Der Akku ist einigermassen aufgeladen.
Trotdem, meine Welt sind die Berge nicht. Ganz gleich ob Südtirol, Steiermark oder Tirol, jedesmall gerate ich an ein, zwei Vertreter dieser Region, die mir anz gewaltig auf die Nerven gehen. Diese Typen, die beinahe angewidert auf Besucher reagieren. Die diese schleimige, aufgesetzte Freundlichkeit an den Tag legen und dich dann Ewigkeiten auf dein Essen warten lassen, die die Hälfte der Bestellung vergessen, um dich dann öffentlich anzuraunzen, dass man ja schon klarer sagen müsse was man wolle. So dass dich auch der letzte Einheimische an den umliegenden Tischen für einen kapitalen Volldeppen hält.
Wenn sie sich dann noch in ihrer Mundart Gehäßigkeiten über dich zurauenen und Du jedes Wort verstehst, weil Du mal in der Nähe gelebt hat und ein Ohr für Dialekte hast, dann ist es ganz aus.
Ärgerlich, denn ich liebe das Essen der Gegend über alles. Gerade in Südtirol wo die italienische auf die tiroler Küche trifft, wo frische Kräuter, vollmundige Eierspeisen und ausgezeichnete Weine zu akzeptablen Preisen bei fantastischer Aussicht serviert werden ...
Trotzdem, der nächste Sommerurlaub geht wieder ans Meer. Komm ich halt zum Skifahren wieder...

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