Mittwoch, 12. Juli 2006
Flashback mit Billy Bragg
zeitnehmer, 14:40h
Mit Billy Bragg im Ohr und einem mulmigen Gefühl im Bauch saß er in der U-Bahn. Entscheidungen standen an. Er könnte heute viel verändern - Strukturen zerschlagen, alte Zöpfe abschneiden.
Der Mann im Ohr hielt ihm die Konsequenzen vor.
Viel hatte sich verändert in den letzten zehn Jahren. Auch seine Vorstellungen von Gerechtigkeit, von Leistung und Einsatz. Er laß andere Zeitungen als damals und immer seltener fand sich ein Buch auf seinem Nachttisch. Sachbücher meist oder aktuelle Titel, um bei den seltenen Essen mit Kollegen den passenden Eindruck zu vermitteln. Seit sie Hörbücher machten hatte er auch hier Einsparpotenziale realisieren können. In jeder Beziehung.
Über die alte Billy Bragg CD war er zufällig gestolpert. Sie lag in einer Kiste mit Erinnerungsstücken und us einer Laune heraus, Masochismus vielleicht, hatte er sie nicht mit dem anderen Kram in den Müll geworfen. Stattdessen hatte er sie herausgezogen, die Songs überspielt und jetzt im Ohr.
Schon mit den ersten Takten hatte sich etwas in ihm geregt. Ein Reigen an Erinnerungen. Vergessene Freunde, denkwürdige und doch verblasste Abende.
Wie gebannt saß er in seinen Sitz gepresst und begann zu schwitzen. Spürend, dass etwas zu klingen began in ihm. Eine rostige Saite.
Hastig zog er den Kopfhörer aus den Ohren und suchte nach den Dokumenten für das anstehende Fusionsgespräch.
Der Mann im Ohr hielt ihm die Konsequenzen vor.
Viel hatte sich verändert in den letzten zehn Jahren. Auch seine Vorstellungen von Gerechtigkeit, von Leistung und Einsatz. Er laß andere Zeitungen als damals und immer seltener fand sich ein Buch auf seinem Nachttisch. Sachbücher meist oder aktuelle Titel, um bei den seltenen Essen mit Kollegen den passenden Eindruck zu vermitteln. Seit sie Hörbücher machten hatte er auch hier Einsparpotenziale realisieren können. In jeder Beziehung.
Über die alte Billy Bragg CD war er zufällig gestolpert. Sie lag in einer Kiste mit Erinnerungsstücken und us einer Laune heraus, Masochismus vielleicht, hatte er sie nicht mit dem anderen Kram in den Müll geworfen. Stattdessen hatte er sie herausgezogen, die Songs überspielt und jetzt im Ohr.
Schon mit den ersten Takten hatte sich etwas in ihm geregt. Ein Reigen an Erinnerungen. Vergessene Freunde, denkwürdige und doch verblasste Abende.
Wie gebannt saß er in seinen Sitz gepresst und begann zu schwitzen. Spürend, dass etwas zu klingen began in ihm. Eine rostige Saite.
Hastig zog er den Kopfhörer aus den Ohren und suchte nach den Dokumenten für das anstehende Fusionsgespräch.