Küchenfensterblick
Freitag, 7. April 2006
Nowhere bei mir
Rauschen in den Ohren, damit fängt es an. Kribbeln auf der Haut im Gesicht. Nein, nicht auf, unter der der Haut. Als würde das Rauschen, das jetzt ein Summen ist, die Synapsen vibrieren lassen. Dann der Schleier, der sich über die Augen legt. Ganz sanft zieht sich sein Blickfeld zusammen. Das erstaunlichste ist: je bewußter ihm sein Körper wird, desto weiter scheint er sich von ihm zu entfernen. Und wärend er noch grübelt, ob bei sich selbst sein ein Ausnahmezustand ist, versagen ihm die Beine. Dankbar sinkt er zu Boden und umarmt die Müdigkeit.

Später, als die Kopfschmerzen nachlassen bekämpft er das Zittern mit Schokolade.