Küchenfensterblick
Dienstag, 1. April 2008
Tagediebe
Am hellsten aller Tage verband sich das Meer mit dem Horizont. Wir hatten Tränen in den Augen, um uns vor der Sonne zu schützen. Hand in Hand liefen wir zu der Stelle, wo sich die Wellen dem Strand ergeben und ergaben auch uns.

Am stillsten aller Tage war ich voll von Deiner Stimme und verschloß meine Ohren vor der Welt. Wir sprachen ohne zu reden und lauschtem den Worten zwischen den Zeilen.

Am längsten aller Tage war kein Warten mehr. Die Zeit verging ohne Hast und wir schlenderten voller Geduld durch die Stunden.


Es ist grad so still hier, nur ein wenig Musik im Hintergrund. Die Familie ist in der Ferne und hier war schon so lange keine Poesie mehr. Wohl weil es mir gut geht und ich obendrein kaum Zeit habe, mal abzuwarten, was da unter den Oberflächen los ist.

Und dann sei an dieser Stelle noch die Musik von Arvo Pärt empfohlen und auf das Buch "Der Weltensammler" hingewiesen.