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Dienstag, 5. September 2006
Und nochmal Zeit
zeitnehmer, 16:48h
Das Thema Zeit beschäftigt mich ja schon länger. Unterschiedliche Vorstellungen von Zeit, die Art und Weise wie man das Verstreichen von Zeit wahrnimmt und auch, wie man sich über die einem zur freien Verfügung stehende Zeit definiert.
Alles das treibt mich immer wieder um oder in den Wahnsinn - je nachdem.
Heute morgen habe ich dann ein recht interessantes Interview in der Brigitte mit einem Zeitforscher gelesen. Die These, das Zeitmangel in unserer Gesellschaft zu einem Statussymbol geworden ist konnte ich sofort nachvollziehen. Immer wieder treffe ich auf Kollegen, Freunde oder andere Zeitgenossen, die für dies und das (Lesen, Musik, Kinder, etc.) einfach keine Zeit haben. Und das als Bestätigung sehen, alles richtig zu machen.
Sehe ich anders. Auch wenn ich mich oft ebenso rastlos fühle. Aber es gibt Dinge, für die ich mir Zeit nehme (diese Text heir eben, wann immer es mal geht).
Ich arbeite seit mittlerweile drei Jahren in Teilzeit. Zwar bin ich täglich im Büro, aber eben oft nur einen halben Tag. Die Veränderungen die das mit sich brachte spüre ich nicht nur auf dem Konto. Einerseits arbeite ich oft viel fokussierter und konzentrierter mein Pensum im Job ab. Andererseits ist es ja nicht so, dass ich mir dann privat viel "freie" Zeit gönnen könnte. Da sind die Kinder, die einen einspannen, die Liebste, der immer neue Aktivitäten einzufallen scheinen etc.
Oft fühle ich mich hin- und her- bzw. ziemlich zerrissen bei dem Versuch genug Zeit für alle und alles zu haben. Dennoch empfinde ich es als Privileg und mein ganz persönliches Statussymbol in Teilzeit zu arbeiten. Natürlich merke ich auch immer wieder, wieviel einfacher ein klassisches Rollen- und Erziehungsmodell ist. Es gibt weniger Reibungspunkte, man muss nicht soviel kommunizieren sondern macht einfach. Trotzdem ist es für mich besser und richtiger so. Weil ich mich eben nicht als Teil des "Human rat race" sehe. Auch wenn ich mir dabei natürlich in die Tasche lüge. Wie auch immer. Mir Zeit zu nehmen - die ich selbstbestimmt einsetze um meine Kinder großzuziehen - und dafür auf ein paar hundet Euro zu verzichten empfinde ich als Privileg.
Alles das treibt mich immer wieder um oder in den Wahnsinn - je nachdem.
Heute morgen habe ich dann ein recht interessantes Interview in der Brigitte mit einem Zeitforscher gelesen. Die These, das Zeitmangel in unserer Gesellschaft zu einem Statussymbol geworden ist konnte ich sofort nachvollziehen. Immer wieder treffe ich auf Kollegen, Freunde oder andere Zeitgenossen, die für dies und das (Lesen, Musik, Kinder, etc.) einfach keine Zeit haben. Und das als Bestätigung sehen, alles richtig zu machen.
Sehe ich anders. Auch wenn ich mich oft ebenso rastlos fühle. Aber es gibt Dinge, für die ich mir Zeit nehme (diese Text heir eben, wann immer es mal geht).
Ich arbeite seit mittlerweile drei Jahren in Teilzeit. Zwar bin ich täglich im Büro, aber eben oft nur einen halben Tag. Die Veränderungen die das mit sich brachte spüre ich nicht nur auf dem Konto. Einerseits arbeite ich oft viel fokussierter und konzentrierter mein Pensum im Job ab. Andererseits ist es ja nicht so, dass ich mir dann privat viel "freie" Zeit gönnen könnte. Da sind die Kinder, die einen einspannen, die Liebste, der immer neue Aktivitäten einzufallen scheinen etc.
Oft fühle ich mich hin- und her- bzw. ziemlich zerrissen bei dem Versuch genug Zeit für alle und alles zu haben. Dennoch empfinde ich es als Privileg und mein ganz persönliches Statussymbol in Teilzeit zu arbeiten. Natürlich merke ich auch immer wieder, wieviel einfacher ein klassisches Rollen- und Erziehungsmodell ist. Es gibt weniger Reibungspunkte, man muss nicht soviel kommunizieren sondern macht einfach. Trotzdem ist es für mich besser und richtiger so. Weil ich mich eben nicht als Teil des "Human rat race" sehe. Auch wenn ich mir dabei natürlich in die Tasche lüge. Wie auch immer. Mir Zeit zu nehmen - die ich selbstbestimmt einsetze um meine Kinder großzuziehen - und dafür auf ein paar hundet Euro zu verzichten empfinde ich als Privileg.
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