Küchenfensterblick
Dienstag, 21. März 2006
Here comes Richard
Als sich die Tür langsam hinter Richard schloss spürte er die Last der letzten Tage von sich abfallen. Der Raum war spärlich eingerichtet. Ein Kühlschrank, zwei Stühle an einem Tisch auf dem ein Stapel Papier lag. Er nahm sich ein Glas aus einer einfachen Kommode, füllte es mit kaltem Leitungswasser, trank und sah sich um. Keine Bilder an den Wänden und ein Fenster ohne Aussicht. Auch der Nebenraum war nur mit dem nötigsten eingerichtet. Hier würde er die kommenden Wochen ungestört an seinen Plänen arbeiten können. Er war weit gefahren, um dem Lärm der Großstadt, dem Termindruck, dem Klingeln seines Mobiltelefons und den immer gleichen Gedanken zu entkommen. Jetzt war es an der Zeit, all die verworfenen Ideen der vergangenen Jahre zu Papier zu bringen und mit dem zu beginnen, was er sich als Aufgabe gesetzt hatte. Richard nahm Platz und fing an, seinen Weltenplan zu schreiben.