Dienstag, 12. September 2006
Am Ende der Zeit
zeitnehmer, 12:06h
Keiner von uns wusste, wie er hierhergekommen war. Eine Holzhütte irgendwo in der Nähe der Berge, soweit man das durch die Ritzen zwischen den Brettern sehen konnte. Durch die Oberlichter fiel für kurze Zeit schwaches Licht auf unsere vier Pritschen. Alle paar Stunden bekamen wir Essen und Trinken durch eine kleine Luke geschoben. Es kam uns nicht wie ein Gefängnis vor. Eher wie eine Versuchsanordnung. Aaron jedenfalls fühlte sich pudelwohl. Es hatte lange gedauert bis wir ihn verstanden. Er war der letzte gewesen, der plötzlich aufgetaucht war und wie erwartet war er aus der am längsten zurückliegenden Epoche. 1667, das war das Jahr aus dem sie ihn geholt hatten. Eric war den Wirren der französischen Revolution entkommen und wie Aaron war er dankbar für das klare, leicht süßliche Wasser und das warme Essen. John schwärmte uns jeden Abend von seinem Landsitz im Hampshire vor und so langsam konnten die anderen beiden und ich seine blasierte Art und das ewige Genörgel nicht mehr hören. Wir waren zu viert, jeweils ein knappes Jahrhundert lag zwischen uns und irgendjemand schien gefallen daran zu finden, uns in dieser Hütte gefangen zu halten.