Küchenfensterblick
Donnerstag, 8. Februar 2007
Licht
Als er das Zimmer verließ, den dunklen Flur hinunterging, summte er eine fröhliche Melodie und mit jedem Schritt wurde sein Gang leichter, schwungvoller.
Das Klappern der Tastaturen, klingelnde Telefone, eine röchelnde Kaffeemaschine, alles verwoben zu einem Klangteppich des Abschieds. Monate voller Telefonate, Pläne und Projekte lagen hinter ihm. Stunden voller Anspannung, Momente kleiner Triumphgefühle und ein ständiges Haddern. Kein Bereuen, aber auch kein Bedauern.
Er wußte, dass diese Übergangsphase nur von kurzer Dauer sein würde. Dass auch das Neue in wenigen Wochen alt sein würde. Dass er nicht raus kann aus seiner Haut und weiter haddern würde.
Doch für die wenigen Tage zwischen Abschied und Neubeginn war alles erleuchtet und leicht im Licht der Frühjahrssonne.